Die erste Dorfmeisterschaft der Friesheimer „Donaustrand“- Schützen darf als Erfolg auf ganzer Linie verbucht werden. 17 Teams mit je vier Schützen aus vier Vereinen waren zum „Duell“ auf Friesheims Schützenstand angetreten. Den Mannschaftssieg holte sich am Ende die Mannschaft III der „Faschingsfreunde“. Das Gastzimmer des Hauses der Vereine, in dessen Keller sich der Schießstand des Schützenvereins „Donaustrand“ befindet, drohte am Freitagabend aus den Nähten zu platzen.

 

Ortsvereine schossen um die Wette – „Faschingsfreunde“ siegten – 17 Teams waren dabei

Gerade so richtig schön gemütlich war’s, denn da wurde freundschaftlich zusammengerückt, damit auch alle Platz hatten. Im Keller waren von 18 bis 22 Uhr alle Schützenstände belegt. Hier maßen die Teilnehmer ihre Treffgenauigkeit über Kimme und Korn. So gut besucht würde man sich den Schützenstand wohl jeden Freitag zum Wertungsschießen wünschen. Doch diesmal standen ja nicht nur die Mitglieder der „Donaustrand“- Schützen am Schießstand, sondern auch Mitglieder von Feuerwehr, „Faschingsfreunden“, Fischerverein sowie Krieger- und Soldatenverein, denn die „Donaustrand“-Schützen hatten erstmals zur Dorfmeisterschaft der Ortsvereine geladen.

Eine kleine Premiere

Der Schützenverein selbst nahm sich als teilnehmender Verein aus. Vielmehr sollten sich die aktiven Schützen, die auch in fast jedem Verein Mitglied sind, auf diese Vereine aufteilen. In den Teams waren aber auch einige, für die der Schuss mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole selbst eine kleine Premiere war. Nicht nur die beiden Sportwarte Robert Pangerl und Alois Klotzsch, die an diesem Abend alle Hände voll zu tun hatten, gaben wertvolle Tipps, auch Schützenmeister Josef Lehner sowie sein Stellvertreter Peter Moll standen den Ungeübteren hilfreich zur Seite. Zur Freude aller Beteiligten wurden der eher sonst beschauliche Schießstand und der freitägliche Schießabend zu einem richtigen Event, bei dem der olympische Gedanke „dabei sein ist alles“ besonders groß geschrieben wurde. Letztlich beteiligten sich 17 Teams mit je vier Schützen. Die Feuerwehr und der Krieger- und Soldatenverein stellten je fünf Teams, die „Faschingsfreunde“ vier und der Fischerverein drei Mannschaften. Als Schützenmeister Josef Lehner gegen 23 Uhr die Sieger bekannt gab, machte er es erst einmal spannend und zäumte das Pferd von hinten auf. Richard Grünwald, Stefanie Attenberger, Christine Kroschinski und Manuela Seidl, die für den KSV an den Start gegangen waren, wurden auf Platz 17 verbannt. Wobei die drei Damen Stein und Bein schworen, dass sie nicht Schuld an dieser Misere waren. Grünwald nahm es gelassen, dass sie ihm den schwarzen Peter zuschoben und freute sich ebenso wie die drei über eine Runde Zielwasser, die die Vereinswirte Erika und Willi Graml spendierten, ebenso, wie den Wanderpokal, der wiederum für die „Donaustrand“-Schützen bedeutet, dass die Dorfmeisterschaft keine einmalige Angelegenheit gewesen ist, sondern ab sofort fest in den Veranstaltungskalender aufgenommen wird.

Verdienter Sieg

Das Siegertreppchen erklomm am Ende mit Platz drei die Mannschaft KSV III, bestehend aus Nicole Niedermeier, Bernhard Lehner sowie Florian Stern und Mama Irmgard. Platz zwei holten sich die „Faschingsfreunde II“ mit Franziska Stern, Maria Bauer, Julia Aschenbrenner und Elisabeth Beck. Unbenommen und mehr verdient holte sich die Mannschaft „Faschingsfreunde III“ mit 26,02 Punkten und doppelt so vielen, wie die zweiten Sieger, den ersten Platz. Christin Lotter, Jaqueline Ehbauer, Peter Moll und Manuel Lehner durften neben der Gewinnprämie und einem Kasten Bier auch den Wanderpokal entgegennehmen, der vom Wirtsehepaar gestiftet wurde. Dass das Vereinsschießen zum geselligen Höhepunkt wurde, daran sind Christin Lotter, Hans Reisinger und Ferdinand Bübl sowie Alois Klotzsch nicht ganz unschuldig. Denn ihre ausgezeichneten Einzelwertungen 192 Ringe (Lotter), 184 Ringe (Reisinger) und 180 Ringe (Bübl und Klotzsch) mussten gefeiert werden ebenso wie die besten Wertungen des Teilers. Das Podest für den besten Teiler bestieg mit dem dritten Platz Matthias Brei (38-Teiler), mit dem zweiten Platz Martin Hagen (37-Teiler) und mit dem ersten Platz Tobias Seppenhauser (31-Teiler). Dass das Vereinsschießen ein solch großartiges Echo hervorgerufen hatte, überraschte die Vorstandschaft sehr positiv. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass für die Friesheimer Geselligkeit Trumpf ist und dass es am schönsten ist, wenn alle dabei sind und an einem Strang ziehen.

Quelle Text und Bild: Donau Post, 15. September 2014