Sessionplanung beginnt bald – Aus der Jahreshauptversammlung der Faschingsfreunde. Noch bis Ende April gönnen sich die Faschingsfreunde eine kleine Auszeit, doch dann stehen sie schon wieder in den Startlöchern für die Planungen der kommenden Session. Dieser Tage nutzten sie die Zeit, um Bilanz zu ziehen. Und die konnte sich sehen lassen. Trotz des kurzen Faschings zeigten sie bei 25 Auftritten ihr Können und waren bei zwei Faschingszügen mit von der Partie. Vize- Bürgermeister Anton Schindlbeck zollte dem Verein großen Respekt und Anerkennung.
Vor gerade mal fünf Jahren haben sich die Faschingsfreunde Friesheim gegründet. Was seit dieser Zeit bewegt und auf die Beine gestellt wurde, ist aller Ehren wert. Dieser Tag zogen sie Bilanz und die fiel brillant aus. Trainerin Steffi Baumann ließ für die drei Kindertanzgruppen das Jahr Revue passieren. Die Nachwuchsgruppen gehören nun schon seit vier Jahren zum Verein. Die Bambini bestehen aus 20 Kindern im Alter von fünf bis neun Jahren und wurden von Mira Wetzl und Marion Bübl trainiert. Unter der Leitung von Baumann selbst und Julia Aschenbrenner werden die beiden Kinder- und Jugendtanzgruppen trainiert, die aus jeweils 22 Jugendlichen bestehen.
Gruppe selten komplett
Rund 197 Stunden investierten die fleißigen Helferinnen in das Nähen der Faschingskostüme für die Kinder und Jugendlichen. Insgesamt elf Auftritte legten die Youngsters mit Bravour hin und auf 14 Auftritte kam die Jugendgruppe, berichtete die Trainerin, die es bedauerlich fand, dass in der Faschingsession immer wieder vorgekommen sei, dass Kinder bei den Auftritten fehlten. „Nur bei sieben von den 14 Auftritten war die Jugendgruppe komplett.“ Noch bis zum 28. April könne sich der Nachwuchs vom Fasching erholen, doch dann soll es bereits wieder mit dem Training der drei Gruppen losgehen. Da einige Kinder altersbedingt in die nächste Gruppe nachrutschen, stehen für die neue Session einige Veränderungen an.
Stellvertretend für die erkrankte Trainerin und Choreographin Claudia Lanzl und den Trainerstab der Showtanzgruppe, der Männergruppe und der „Üfüs“ (Über 50) ließ Vorsitzende Elisabeth Beck die vergangene Session, die unter dem Motto „Unterwasserwelt – das Meer spielt verrückt“ stand, noch einmal aufleben. Die Formgebung der Kostüme oblag Marion Bübl, Mira Wetzl, Claudia Lanzl und ihr selbst, ehe man Mitte Juni mit dem offiziellen Training begann. Ende Dezember standen die Generalproben an und die neue Session konnte beginnen. Rund 250 Stunden sei Lanzl beschäftigt gewesen, bilanzierte Beck.
Auch in ihrem eigenen Bericht blickte Vorsitzende Elisabeth Beck ebenso positiv zurück und berichtete von der Fülle an Veranstaltungen. Beginnend bei einem Hüttenwochenende im Mai, über die Kostümnäherei, Teilnahme an der Dorfmeisterschaft und Landkreislauf bis hin zu zwei Bunten Abenden und einer Spendenübergabe aus dem Erlös der Dorfweihnacht in Friesheim. Als Showtruppe habe man 25 Auftritte absolviert und an zwei Faschingszügen teilgenommen.
Hoher Bekanntheitsgrad
„Eine super Leistung“, meinte die Vorsitzende, die auf die Highlights der Auftritte des Vereins zurückblickte und mit Stolz vom Bau des Faschingswagens berichtete. Der Verein zähle inzwischen 127 Mitglieder, die sich auf 68 Kinder und 59 Erwachsene aufteilen. Natürlich sei auch die Geselligkeit nicht zu kurz gekommen, resümierte die Vorsitzende und erinnerte dabei an das Hüttenwochenende oder die Dorfweihnacht in Friesheim, die von den Faschingsfreunden ausgerichtet wurde. Großen Dank, Lob und Anerkennung zollte Vize-Bürgermeister Anton Schindlbeck den Faschingsfreunden, der hervorhob, welch großartige Leistung und Trainingseifer hinter einem solchen Erfolg stehen. Es sei schon beachtlich, wie man innerhalb einer relativ kurzen Zeit einen so hohen Bekanntheitsgrad erreiche, lobte der stellvertretende Rathauschef, der hier auch das großartige Engagement und die Leistungsbereitschaft des Vereins in den Vordergrund stellte, der nicht nur in der Gemeinde, sondern auch darüber hinaus sehr aktiv sei und somit auch die Gemeinde Barbing bekannt mache. Besonders beeindruckt zeigte sich Schindlbeck, dass der Verein nicht nur 750 Euro spendete, sondern man lerne nicht nur Tanzen, sondern zudem noch das Nähen.
Ehe Vorsitzende Elisabeth Beck die Jahreshauptversammlung beendete, dankte sie allen für die hervorragende Unterstützung und betonte: „Ein Verein kann nur durch ehrenamtliche Helfer und Sponsoren leben.“ Damit verband sie auch die Bitte, dass der Verein auch in Zukunft diese Hilfe und Unterstützung erfahren dürfe.
Zudem gab sie einen Ausblick auf das kommende Jahr. Bereits am 26. April und 3. Mai sind alle Interessierten ab 18 Jahre für ein Probetraining willkommen. Eine verbindliche Zusage für die Showtanz-Session 2015/2016 sollten die Showtänzer, „ÜFü’s“ und Teilnehmer des Probetrainings bis zum 10. Mai abgeben, damit das Training am 31. Mai reibungslos starten könne.
Mit den wöchentlichen Trainingseinheiten, einem Vereinsausflug (2. August), Teilnahme am Landkreislauf (19. September), der Ausrichtung der inzwischen schon traditionellen Dorfweihnacht (29. November) und drei „Bunten Abenden“ am 2., 8. und 10. Januar des Jahres 2016 ist der Terminkalender der Faschingsfreunde schon einmal gefüllt, so Beck, die ausführte, dass der Vereinsausflug in diesem Jahr nach St. Englmar gehe. Während die „Abenteurer“ sich im Klettergarten vergnügen können, dürfen die, die es ein wenig ruhiger und gemütlicher mögen, den Waldwipfelweg beschreiten. Gemeinsam kehre man dann in einem Biergarten ein und lasse den Tag für alle gemütlich ausklingen.
Quelle: Donau Post, 2. April 2015